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Diese Nährstoffe helfen bei Depressionen

Nährstoffe bei Depressionen

Depressionen sind psychische Störungen, die bei den jeweiligen Patienten mit einer gedrückten Stimmung, negativen Gedanken und Antriebslosigkeit einhergehen. Die Lebensqualität wird dadurch deutlich gemindert. Oftmals entwickelt sich ein Teufelskreis, da sich unter einer Depression Leidende gesellschaftlich isolieren. Eine Diät mit bestimmten Nährstoffen kann Erkrankten helfen. Viele Studien belegten beispielsweise den positiven Einfluss von Omega3 haltigen Ölen bei Depressionen. Diesen als auch andere unterstützende Nährstoffe stellen wir euch in diesem Artikel vor.

Omega3 reiche Öle bei Depressionen

Eine an über 12.000 Personen durchgeführte Langzeit-Studie in Spanien konnte einen Zusammenhang zwischen Depressionen und einer überdurchschnittlichen Ernährung mit Transfettsäuren, also gehärteten pflanzlichen Fetten, feststellen. Die Studiengruppe, die sich überdurchschnittlich häufig von ungesättigten Fettsäuren und Olivenöl ernährte, litt deutlich weniger an Depressionen1.

Antidepressive Wirkung von Safran

Mehrere Studien zeigten, dass Safran-Extrakt bei der Behandlung von Depressionen gleichwertig der Standardmedikation der Studienteilnehmer ist. Signifikant besser fielen auch die Ergebnisse der mit Safran behandelten Teilnehmer gegenüber der mit Placebo behandelten Kontrollgruppe aus2. Die antidepressiven Effekte lassen pharmakologisch durch den Stoff Crocetin erklären, der bei der Verdauung von Safran freigesetzt wird. Der wird im Zentralen Nervensystem bioverfügbar. Über eine NMDA-Rezeptor-Antagonisierung wird dann die glutamin­erge Neurotransmission beeinflusst, was entsprechende klinische Wirkungen verursacht3. Um depressive Symptome zu behandeln kann Safran als wirksamer als auch nebenwirkungsfreier Nährstoff betrachtet werden.

Johanniskraut gegen Depressionen

Johanniskraut wird traditionell zur Behandlung von Depressionen eingesetzt. Studien haben gezeigt, dass Johanniskraut-Extrakt den  Neurotransmitter Serotonin positiv beeinflusst. Depressionen und depressive Verstimmungen gehen meist mit einem Serotoninmangel einher. Es wird angenommen, dass die enthaltenen Wirkstoffe wie Hyperforin und Hypericin für diese Effekte verantwortlich sind. Darüber hinaus hat Johanniskraut entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften, die zur Verringerung von Entzündungen im Gehirn beitragen können, die mit Depressionen in Verbindung gebracht werden.

Quellen: Publikationen zu Depression und Nährstoffen

  1. Sánchez-Villegas A., Verberne L., De Irala J., Ruíz-Canela M., Toledo E., Serra-Majem L., Martínez-González MA., 2011: Dietary fat intake and the risk of depression: the SUN Project https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21298116, abgerufen am 04.09.2018
  2. Hausenblas HA., Saha D., Dubyak PJ., Anton SD., 2013: Saffron (Crocus sativus L.) and major depressive disorder: a meta-analysis of randomized clinical trials https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24299602, abgerufen am 04.09.2018
  3. Safran gegen Depressionen, Deutsche Apotheker Zeitung https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2016/daz-25-2016/safran-gegen-depressionen, abgerufen am 04.09.2018